Trotz vieler Krankheitsfälle konnten wir am vergangenen Sonntag mit 11 Mädels zum Auswärtsspiel nach Jüchen fahren.
Zu Beginn des Spiels wurden wir von einer Vollfeldpresse überrascht, bei der eine Anfängermannschaft wie unsere natürlich vollkommen machtlos war. Die Gegnerinnen ließen bei genügend Punktabstand jedoch nach und gaben uns die Möglichkeit, nach vorn zu kommen. Salma und Nariman schlugen sich im Ballvortrag gegen die starke Verteidigung sehr gut und auch die Flügelspielerinnen zeigten ihre Erfolge beim Ballhandling.
Aufgrund vieler Fehlpässe und nicht geschützter Bälle konnten die Gierather Mädels, die das gesamte Spiel über hellwach lauerten, ununterbrochen punkten. Aber auch wir entwickelten innerhalb des Spiels immer mehr Zug zum Korb und konnten einige gute Aktionen verbuchen.
Besondere Fortschritte konnten wir jedoch in der Verteidigung verzeichnen: Die neu erlernte Helpside hinderte die Gegnerinnen einige Male daran, zum Korb zu kommen. Auch die Rebounds fielen in der zweiten Halbzeit immer öfter in unsere Hände.
Auch wenn wir das Spiel klar verloren haben, zeigt sich eine positive Entwicklung, die am Endergebnis nicht erkennbar ist: Das Ballhandling ist sicherer geworden, die Verteidigung sortieren wir besser, die Helpside wird besetzt und der Einsatz vieler Mädels hat sich deutlich gesteigert, denn sie gaben bis zum Ende alles.
Leider mussten wir in diesem Spiel auch die erste Verletzte verzeichnen. Hafi wurde in der zweiten Halbzeit unglücklich von einer Gegnerin von den Füßen geholt und hat sich dabei die Bänder verletzt. Der Schreck war bei allen groß und die Mädels kümmerten sich äußerst hilfsbereit und aufmunternd um Hafi, was uns Trainerinnen wieder einmal gezeigt hat, wie gut das Team zusammenhält und sich unterstützt.
Am Ende des Spiels gab es nach der Niederlage aber auch ein bisschen was zu feiern. In der Saisonvorbereitung nahmen die Mädchen an einer intern organisierten Fitnesschallenge teil, um die Ausdauer zu steigern. Hierfür wurden alle mit kleinen Basketbällen belohnt, die sie an Schnürsenkeln, Taschen oder Armbändern befestigen können. Außerdem erhielten die drei mit den meisten Workouts – Chiara, Salma und Hannah – Basketballsocken von ihren Trainerinnen. Zum Abschluss des Spieltages gab es dann noch selbstgebackene Brownies, bevor es dann nach Hause ging.
Wir möchten uns gern bei allen Eltern bedanken, die mitgefahren sind und angefeuert haben, ebenso bei Shenja, die extra den Weg nach Jüchen auf sich genommen hat, um die Mädels zu unterstützen und Fotos zu machen. Gerade in der ersten Spielsaison, die von vielen hohen Niederlagen gekennzeichnet ist, ist die Unterstützung äußerst hilfreich und sehr viel wert.
Auch den Schiedsrichtern, die geduldig Regeln wiederholt haben, und dem Jüchener Team, das uns die Videoaufnahmen zur Verfügung stellt, möchten wir danken.
Die nächsten Trainingseinheiten möchten wir nutzen, um weiter an unserem Spiel zu arbeiten, bis wir in drei Wochen zuhause die Mädchen aus Uerdingen empfangen.
Die Coaches Ramona & Lou