Ein knappes und phasenweise sehr ansehnliches Spiel gegen die Gäste aus Hürth konnten die Barmer Damen nach 40-minütigem Kampf mit 79-71 für sich entscheiden und damit einen Platz im Mittelfeld der Tabelle festigen. So langsam scheint man Fuß zu fassen.
Wieder ein Spiel gegen ein junges Team, diesmal jedoch auf einem anderen Niveau… Von Beginn an zeigte sich, dass hier ein Duell auf Augenhöhe entstehen würde. Die Hürther Damen waren dabei vor allen Dingen in der Defense wie erwartet stark. Eine aggressive Verteidigung über das ganze Feld sollte ihr Schlüssel zum Erfolg sein, doch auf Barmer Seite blieb der Kopf kühl und man brachte den Ball sicher in Richtung Korb. Dort zog man viele Fouls, steckte noch einmal zur freien Spielerin durch oder versenkte den Ball selbst im Korb. In der Defense spielte man solide, erlaubte den Gästen jedoch zu viele freie Optionen, sodass das Spiel bis zur Halbzeitpause ausgeglichen war (38-39).
Im zweiten Teil der Partie wollte man nun das Zepter in die Hand nehmen und zeigen, dass man diese Punkte in eigener Halle halten wollte. Das gelang nur bedingt… Erst in der letzten Minute des dritten Viertels konnte man sich durch einen starken Zwischenspurt und versenkte Distanzwürfe ein bisschen Luft verschaffen: 62-56.
Es folgten letzte zehn Minuten, wie man sie sich als Zuschauer von einem guten Basketballspiel wünscht. Für die Nerven kann man das so nicht wirklich sagen… die Gäste kamen in der 37. Minute auf 68-68 heran, weil man selbst zu hektisch agierte und nun leider auch freie Würfe nicht mehr ihr Ziel fanden. Doch das sollte es für Hürth dann auch gewesen sein: Der Teamgeist und Siegeswille der Barmer Damen war an diesem Abend eben doch ein kleines bisschen größer als bei den Gästen. Und so eroberte man sich über eine absolute Teamleistung – offensiv wie defensiv – die Führung zurück. Hürth konnte jetzt nur noch die Uhr stoppen und so endete eine ansprechende und spannende, wenn auch nervenaufreibende Basketballpartie mit 79-71.
„Wenn man in der Defense viel Kraft lässt, muss man sich im Angriff wieder etwas erholen. Das gelang heute nur bedingt, da wir oft schon nach einem Pass die Aktion zum Korb gesucht haben. Wir haben unser Spieltempo dem Druck der Gäste angepasst und uns damit das Leben selbst erschwert. Das Schöne: Dieser Sieg ist ein absoluter Team-Sieg, weil heute jede Spielerin ihren Beitrag geleistet hat, und das macht mich stolz“, so Shirvan zum Spiel.
In der kommenden Woche geht es in Münster um die nächsten Punkte. Auch hier erwartet man einen harten Kampf, wenn man diese mit nach Barmen bringen will.