„Was soll man sagen… unsere Ladies wissen definitiv, wie sie Spiele nervenaufreibend gestalten können“, schmunzelt Trainerin Fohlmeister am Ende des Duells mit Happy End. In die Partie gegen Gevelsberg starteten die Hausherrinnen ausgesprochen unglücklich. Der Korb schien wie vernagelt, hingegen lief der Ball auf Seiten der Gäste sehr rund. Binnen von sechs Minuten stand es 2:10. Erst in der siebten Minute wurden die Wupper-Ladies wach und beendeten den ersten Abschnitt durch zwei Feldkörbe und einen „Dreier“ doch noch annehmbar (9:10). Im zweiten Viertel entstand zunächst ein spannender Schlagabtausch. Bedingt durch das eher ruppige Match wollten die Punkte immer noch nicht so richtig fallen, doch hielt man mit den Gevelsbergerinnen mit und lag zur Halbzeit nur leicht im Hintertreffen (20:24). Angeheizt durch einen weiteren erfolgreichen Drei-Punkt-Wurf gestalteten die BTV-Damen einen hervorragenden dritten Abschnitt. Ein 16:4-Run setzte die Weichen auf Sieg. „Letzte Woche habe ich sie noch so gelobt. Heute verpassten wir durch die niedrige Freiwurfquote (0/6) in diesen Minuten, das Duell etwas entspannter über die Bühne zu bringen.“ So ging es also mit einer 38:31-Führung in das letzte Viertel. Schnell konnten sich die Wupper-Ladies auf 44:31 absetzen. Die Gäste versuchten in einem letzten Kraftakt nochmal anzuziehen, mussten sich der konsequenten Press-Verteidigung aber letztlich konditionell geschlagen geben: 49:37 für den BTV.
„Das Duell war heute auf beiden Seiten sehr foullastig, ohne dass die Regelübertretungen jedoch geahndet wurden. Dadurch entstand ein eher ruppiges Match, das das sehr niedrige Scoring auf beiden Seiten erklärt. Es ist einfach schwer, wenn jemand im Arm hängt, auch noch den Korb zu treffen. Dennoch müssen wir uns darauf konzentrieren, wieder ein höheres Scoring zu erlangen. Es folgen nun Ligakonkurrenten, die stets zwischen 60 und 70 Punkte erzielen. Ein Muss sind dabei die 1:0-Korbleger und – trotz Lob in der vorangegangenen Woche – die Freiwürfe (heute 3/14). Deutlich besser als noch im vereinsinternen Duell war aber wieder die Lauf- und Verteidigungsbereitschaft. Diese bauen wir in den nächsten zwei Wochen so gut, wie wir eben können – unser dezimierter Kader hat nun auch noch zwei Quarantäne-Fälle… – weiter aus.“, resümiert Fohlmeister die Begegnung.