DJK Südwest Köln vs. Barmer TV 47-61 (9-17|11-13|17-12|10-19)
Der Aufstieg ist geschafft: Die 1. Damen des Barmer TV stehen nach einem Sieg gegen die direkten Konkurrentinnen des DJK Südwest Köln als Aufsteiger in die Regionalliga fest.
Die Erstvertretung des BTV hat im alles entscheidenden letzten Saisonspiel den Aufstieg in die Regionalliga perfekt gemacht. Nach einer 38-50 Niederlage im Hinrundenspiel gegen die DJK Südwest Köln Damen, musste man am vergangenen Samstag das Spiel gewinnen, um sich die Meisterschaft zu sichern. Am Ende setzten sich die Bamerinnen im Rückspiel mit 47 zu 61 durch und sorgten für ausgelassene Stimmung und große Freude bei den zahlreich mitgereisten Zuschauern in der Sporthalle des Hildegard von Bingen Gymnasiums in Köln. Beste Werferin beim BTV war die seit Wochen verlässlich aufspielende Franziska Goeßmann mit 25 Punkten.
Fokussiert auf das Ziel
Der Druck vor dem Spiel war groß, hat man das Aufstiegsrennen, durch zwei Niederlagen aus den letzten drei Spielen, doch noch unnötig spannend gemacht. Zu allem Unglück, musste das Team von Coach Shirvan Corona bedingt auf Alexandra Disterhoft und Sonja Baulecke verzichten. Dafür sprangen dankenswerterweise neben Luise Alius noch Deborah und Prescilla Osei aus der zweiten Damenmannschaft ein. Trotzdem war klar, dass man den Erfolg in der eigenen Hand hat und entsprechend motiviert und fokussiert ist man ins Spiel gegangen. Das Ziel war klar, man wollte den Sieg.
Die BTV-Damen starteten selbstbewusst, mit ordentlicher Offensiv-Power und viel Einsatz in der Defensive in die Partie. 17 Punkte erzielten die Bamerinnen im ersten Viertel und ließen zugleich nur 9 Punkte zu. Großen Anteil daran hatte, Merisa Nasup, die im Aufbau gegen den hohen defensiven Druck der Kölnerinnen agieren musste, sich aber nicht verunsichern ließ. Und auch defensiv wusste Sie mit zahlreichen Ballgewinnen zu überzeugen.
Die Offensive kam im zweiten Durchgang etwas ins Stocken, Defensiv ließ man aber weiterhin wenig zu. So konnte man das zweite Viertel mit 11-13 für sich entscheiden, um mit einer zehn Punkte Punkte-Führung in die Halbzeitpause zu gehen. Den Barmerinnen war allerdings bewusst, dass die mit vollbesetzter Bank angetretenen Gastgeberinnen sich nicht so leicht geschlagen geben werden.
In die zweite Halbzeit musste man zunächst mit nur einem Schiedsrichter starten, da sich der andere eine Verletzung am Knie zugezogen hat. Im Dritten Viertel haben die Kölnerinnen defensiv auf eine Zonenverteidigung umgestellt, womit man sich auf Barmer Seite schwertat und vornehmlich versuchte mit Würfen außerhalb der Zone erfolgreich zu sein, die nicht fallen wollten. Zudem haben die Intensität und Konzentration in der eigenen Defensiv deutlich nachgelassen. Daraus resultierten viele Foulpfiffe zugunsten der DJK Südwest Damen, sodass diese sich häufig an der Freiwurflinie wiederfanden. Diese Schwächephase der Barmerinnen konnten die Gastgeberinnen nutzen, um nur noch mit einem 5 Punkte-Rückstand in den letzten Spielabschnitt zu gehen.
Starke Leistung vor ausgelassenem Publikum
Dies sollte aber die letzte Schwächephase der Gäste aus Barmen gewesen sein, dass hat sich das Team in der Viertelpause vorgenommen und prompt umgesetzt. Die Barmerinnen starteten furios in der Schlussabschnitt, der nun auch wieder durch den zweiten Schiedsrichter geleitet wurde. Defensiv hat man die Handbremse nun wieder gelöst und hielt die Kölnerinnen bei nur 10 Punkten und auch offensiv fiel das orangene Leder wieder deutlich besser, sodass man zwischenzeitlich mit 20 Punkten vorne lag. Es fällt schwer, bei einer so guten defensiven Teamleistung einzelne Namen herauszuheben, aber in dieser Phase des Spiels haben vor allem Deborah Osei und Melina Döring mit Ihrer energischen Verteidigungsleistung herausgeragt und dadurch das gesamte Team angetrieben. Offensiv hat Kassandra Cabadakis wichtige Treffer beigesteuert.
Wiederaufstieg perfekt gemacht
Getragen von der großartigen Stimmung auf der Tribüne und der eigenen Bank, waren die BTV-Damen im letzten Viertel nicht mehr zu stoppen. Zum Ende des Viertels konnte die Damen dem Aufstieg ruhig entgegenspielen und ließen nichts mehr anbrennen. Mit Ertönen der Schlusssirene, war der langersehnte Wiederaufstieg perfekt. Nun gab es kein Halten mehr und das Team stürmte das Feld, um sich in die Arme zu fallen. Ein grandioser Saisonabschluss vor einer großartigen Kulisse.
„Wenn die Gegner nach einem solchen Spiel auf einen zukommen und sagen, dass man der verdiente Aufsteiger ist, dann fühlt sich das natürlich gut an. Und auch ich bin der Meinung, dass dieser Aufstieg absolut gerecht ist, denn die Mädels haben die gesamte Saison hart gearbeitet und sich allen Widrigkeiten entgegengestemmt. Ich kann nur meinen Hut vor dieser Leistung der 1. Damen ziehen. Nach einer langen Corona Zwangspause so eine Saison abzuliefern hat Respekt verdient. Ich bin einfach nur stolz auf dieses Team!“
resümiert Coach Pierre Shirvan
Punkteverteilung: Osei, P., Rosenkranz, H. 3, Nasup, M. 6, Cabadakis, K. 6, Haupt, K. 2, Döring, M. 5, Osei, D. 4, Alius, L. 2, Goeßmann, F. 25, Schlüter, A. 8