Vergangenen Sonntag trat die Zweitvertretung gegen den direkten Tabellenkonkurrenten aus Haspe an. Das Hinspiel verlor man mit zwölf Punkten. Die BTV-Ladies hatten also etwas gut zu machen. Die Vorzeichen für das Duell waren dabei aber eher schwierig. Die Trainingswoche war durch zahlreiche Ausfälle gekennzeichnet – Samstag dachte man noch, man müsse zu sechst antreten. Gott sei Dank bewahrheitete sich diese Tatsache nicht – zwei Spielerinnen konnten doch noch hinzustoßen. So gingen die Wuppertalerinnen frohen Mutes in das Match.
Haspe eröffnete mit einem erfolgreichen Dreipunktwurf die Partie und setzt dem ersten Viertel ein Ausrufezeichen auf – die Gastgeber fanden besser in das Spiel, aber auch Barmen rief eine ordentliche Leistung ab, verfehlte jedoch bei den guten Ausstiegen zu häufig den Korb (12:7).
Der zweite Abschnitt gestaltete sich zunächst ähnlich. Wieder scorte Laura Eicken aus Haspe über den inzwischen vierten Dreier, doch platzte in der 18. Minute nun endlich der Knoten: mit einem 8:0-Run war man zur Halbzeitpause den Gastgebern wieder auf den Fersen: 22:21.
Den Aufwärtstrend nahmen die BTV-Ladies mit in das dritte Viertel und setzten die Weichen auf Sieg. Über tolle Pässe, Automatics und klar ausgenutzte Überzahlsituationen erzielte Barmen Punkt für Punkt. Ganz entscheidend war dabei aber die hervorragende und sehr konzentrierte Verteidigungsleistung. Über wechselnde Defensekonzepte stellte man Haspe Stück für Stück vor immer größere Schwierigkeiten. „Vergleichbar mit vorangegangener Woche wirkte – trotz erst geringem Vorsprungs (33:37) – das Match bereits in trockenen Tüchern.“, so Fohlmeister. Dies bewahrheitete sich dann auch. Im letzten Abschnitt fanden die Gastgeber keinen Weg mehr zum Korb. Die BTV-Ladies wussten hingegen zu scoren und konnten damit sogar den direkten Vergleich für sich entscheiden: 41:55 für den BTV.
„So diszipliniert und ge- und entschlossen habe ich unsere Ladies selten erlebt. Es war vollkommen egal, wer an dem heutigen Tag auf dem Feld stand. Jede fügte sich in das Team und spielte tollen Basketball. Es wurde unfassbar gut gereboundet, jede warf sich auf den Ball, wo nur der Hauch einer Chance bestand, ihn zu bekommen, das Passspiel war spitze und v.a. wurde clever und geschlossen verteidigt. Kurzum: Das Duell reiht sich definitiv in eins der besten Spiele der Saison 2021/22 ein und spiegelt die enorme Entwicklung der Ladies wider, die sie trotz oder vielleicht auch gerade der vielen Stolpersteine wegen hingelegt haben. Welche Steine da auch noch kommen werden, ich bin mir nun sehr sicher: auch diese werden sie meistern!“