Bärenstark starteten die Ladies in das Duell. Binnen von sieben Minuten stand es 3:10 für den BTV. Von außen lief der Ball ausgesprochen rund gegen die Zone der Gastgeber und in der Verteidigung stoppte man den Wittener Dreh- und Angelpunkt Anna Striedeke erfolgreich. So leicht, wie es zu Beginn aussah, wurde es dann leider nicht. Denn nach diesen ersten sieben Minuten war der Korb plötzlich wie vernagelt. Die ausbleibenden Foulpfiffe taten ihr Übriges – so ist es doch recht schwer, den Korb zu treffen, wenn immerzu jemand im Arm hängt. Nun gut. Die Zweitvertretung musste damit leben und machte ihren Job auch weitestgehend gut. Was aber fehlte, war die Leidenschaft in der Verteidigung. Wittens Achillessehne ist der Ballvortrag. Setzt man die Aufbau- und Flügelspieler unter massiven Druck, so machen sie Fehler, aus denen man selber wiederum an leichte Punkte kommt. Und genau dieser Aufgabe kamen die BTV-Ladies leider nicht nach. Was fehlte, war die Tiefe der Bank – so musste man coronabedingt auf zwei Spielerinnen verzichten. Die vielen Foulpfiffe, die gegen Barmen gepfiffen wurden, erschwerten zudem, die notwendige Intensität aufzubauen. So musste man sich am Ende, wenn auch knapp, mit 63:53 geschlagen geben.
„Leider konnten wir Debbie kein Geburtstagsgeschenk auf der Anzeigetafel bescheren – denn mit dem gerade erst angebrochenen 19. Lebensjahr reiste sie mit ihrem Team zum Auswärtsspiel. Gefeiert wurde in der Kabine trotzdem hinterher! Der Kuchen versüßte dann doch allen den Abend!“