Dabei hat man dazu nicht unbedingt einen Grund. Die Mannschaft von Ex-Barmen-Coach Patrick Grabow war einfach (wieder mal) physisch und spielerisch einen Ticken besser... Dafür fiel das 44:68 allerdings etwas zu hoch aus. Man darf jedoch nicht vergessen, dass unser Ziel der Klassenerhalt ist und vor allem, als junges Team zu lernen! Vor Weihnachten hat man bereits 3 Siege in der Tasche und in der Rückrunde noch die ein oder andere Rechnung offen!
Es war nicht so, als hätten die Damen nicht versucht, mitzuhalten. Man startete gut und hielt bis Mitte des ersten Viertels sogar die Nase vorn. Dann aber ließ man sich ein um’s andere Mal von der starken Aufbauspielerin schlagen und verpasste es, rechtzeitig in der Helpside zu stehen. Die Fastbreaks, die wir auf unserer Seite haben wollten, wurden von Duisburg gespielt, und somit sah man zur Halbzeit einem 20-Punkte-Rückstand entgegen. Hauptmanko waren am Sonntag zu viele einfache Abschlüsse der Duisburgerinnen und kleine Fehler, die uns viele Bälle kosteten. Jedoch muss sich auch die Trainerin vorwerfen, dass sie zu spät auf die streckenweise besser funktionierende Zone umstellte. Hiermit kam man im dritten Viertel nochmals auf knapp 10 Punkte heran, konnte dann aber nicht konstant weiter am Drücker bleiben.
Tatiani erwischte eine gute Phase und traf wichtige Würfe für den BTV. Sie ist zu der Führungsspielerin gewachsen, die wir mit Lara’s Verletzung brauchten, und übernimmt im richtigen Moment Verantwortung. Leider konnte aber niemand sonst in der Offense deutliche Akzente setzen, sodass es auch im Angriff wieder einige Fragezeichen gab. „An den Abschlüssen und Entscheidungsarbeiten wird weiter gearbeitet werden, um mehr einfache Lösungen in unser Spiel zu integrieren“, resümierte Svenja gegenüber den Eltern später.
Kommende Woche wird man ohne die wichtige Jugend gegen die Tabellenspitze aus Werden ran müssen. Auch hier gilt wieder: Wir haben nichts zu verlieren, nur zu lernen! Und dann kommen wieder Gegner, die es zu schlagen gilt, sodass die Damen mit Spaß am Spiel das neue Jahr einleuten können!
Mit nur 7 Spielerinnen, darunter Alex als Aushilfe aus der u17, trat man beim Tabellenzweiten Dusiburg an. Auch mit einem vollen Kader wäre es gegen die großen und erfahrenen Duisburgerinnen schwierig geworden, aber mit mehr als der Hälfte Absagen aus dem eigentlichen Kader war kein Land in Sicht (Endergebnis 69-26). Musste am vergangenen Wochenende noch eine Spielerin aussetzen, war man am Sonntag froh, überhaupt antreten zu können.
Das Spiel startete so gerade noch im zeitlichen Rahmen um 14.25 Uhr, als die drei u17er zu den kläglichen anderen vier Damen hinzukamen. Dass der Start damit in die Hose ging, war zu erwarten. Im zweiten Viertel fasste man sich dann aber und konnte dieses sogar ausgeglichen gestalten (11-14). Sinah arbeitete besser an den Rebounds und Maja und Sprity erarbeiteten ein paar Ballgewinne, die uns endlich den Weg zum Korb verschafften.
Trotzdem blieb das ganze Spiel über die Zone dicht und der Korb wie vernagelt. Es gab genug freie Würfe, die aber – eventuell auch konditionell bedingt - nicht fallen wollten. Somit waren die Köpfe natürlich unten und die Trainerin hatte es schwer, die Motivation um „einfach etwas zu lernen“ aufrecht zu erhalten. Lichtblicke waren Alex‘ starke Defense an der Dusiburger Aufbauspielerin, die verbesserte Blockverteidigung und Maja’s Offensivrebounds! Insgesamt muss man die Spielerinnen, die dabei waren, loben, dass sie bis auf die letzten Minuten an sich gearbeitet haben. Mehr arbeiten muss man am Drive zum Korb außerhalb des Fastbreaks, sodass Lücken entstehen.
Es ist natürlich schade, wenn man solch eine Möglichkeit, Physis und Zusammenspiel zu trainieren, nicht mit mehr Spielerinnen nutzt und auch nicht schön für die Spielerinnen, die alleine antreten. In der nächsten Woche geht es abermals gegen Duisburg, nun aber gegen den direkten Tabellennachbarn. Ein Spiel, das mit vollem Kader und Konzentration gewonnen werden kann!