Vergangene Woche trat die D2 in Mettmann an und holte das Spiel nach, das aufgrund der Verletzung Voulas verschoben wurde. "An erster Stelle richtet sich nochmals ein Dank an die Gastgeber, die maßgeblich mit dafür sorgten, dass das Duell nachgeholt werden konnte und es nicht zu einer 20:0-Wertung kam. Dennoch war der Plan, den Ortsnachbarn nicht den Sieg zu schenken", so Trainerin Fohlmeister. "Leider blieben die Ladies ihrem Motto treu. Gegen die starken Teams spielen sie gut, gegen jene, auf die es ankommt, nicht siegeswillens genug und damit unsicher."
Zunächst starteten die Barmerinnen gut in das Duell. In der neunten Minute war es mit 10:10 vollkommen ausgeglichen. Ein kurzer Einburch sorgte für ein leichtes Hintertreffen zur Viertelpause (10:16), das aber nicht besorgniserregend schien. Auch im folgenden Abschnitt begannen die Gäste von der Wupper ordentlich. Keine Mannschaft konnte sich deutlich absetzten, sodass ein spannender Schlagabtausch entstand. "Ersichtlich wurde aber nun, dass den wenigen Damen, die nach Mettmann mitgereist waren, die Puste ausging." Viele leichte Korbleger und Würfe waren ohne Erfolg. Die Gastgeber drehten nun hingegen auf und schienen aus jeglicher Lage ihr Ziel zu finden.
Obwohl Barmen sich zu keinem Zeitpunkt aufgab und im letzten Viertel nochmal alle Kräfte mobilisierte und sich tatsächlich rankämpfte, fehlte an allen Enden und Ecken die Power, gegen die treffsicheren Ortsnachbarn anzukommen. Damit verloren die Barmerinnen mit 79:53 viel zu hoch.
"Es ist sehr schade, wie sich die Mannschaft präsentiert. In der Theorie steckt sehr viel Potetial in ihr. Die Trainings- und Spielbeteiligung, sowie inzwischen auch die fehlende Überzeugung, gewinnen zu können, unterbinden gerade mehr", kommentiert Trainerin Fohlmeister. "Daher ist es nun wichtig, einen Strich unter die Hinrunde zu setzen, regelmäßig im Training und bei den Spielen zu sein, um das gesetzte Ziel, auf Augenhöhe in der Rückrunde mitzuspielen, zu erfüllen. Möglich ist alles!"
Shenja
So stellt sich die zweite Mannschaft der Damen im Moment dar. Am vergangenen Wochenende lässt sich definitiv ein Top aussprechen. Die Mannschaft kratzte an einem Sieg gegen den aktuell Zweitplatzierten aus Sterkrade!
Zunächst sah es nach einem einseitigen Duell aus. Die Gäste aus Oberhausen legten in den ersten vier Minuten einen 8:0-Run hin. Die Barmer Ladies waren von der Zonenpresse überrascht. Nach den Startschwierigkeiten rehabilitierten sich die Ladies von der Wupper jedoch und begannen, Basketball zu spielen. Binnen von drei Minuten stand es 12:14. Ein 6:0-Run ließ die Sterkraderinnen in den letzten zwei Minuten wieder etwas Vorsprung gewinnen (12:20). Dennoch gaben sich die Wuppertalerinnen nicht auf. Im zweiten Viertel ging zunächst durch einen erfolgreichen Dreipunkt-Wurf ein Ruck durch die Mannschaft. Wieder waren die Ladies den Gästen an den Fersen (21:26) - wieder brachen sie jedoch auch in den letzten Minuten des Abschnittes ein (23:33). In der Halbzeit wurden die Barmerinnen gelobt, zugleich aber gewarnt, da die Damen 2 häufig im dritten Viertel aufgrund fehlender Konzentration einbrechen. Dem sollte diesmal nicht so sein. Es entwickelte sich ein spannendes Match, bei dem Wuppertal sogar leicht die Nase vorne hatte (14:12). Somit ging es mit 37:45 in die letzten zehn Minuten. In der 38. Minute waren die Ladies auf acht Punkte dran. Taktisch wurde nun - ganz nach dem Motto: do or die - auf "stop the clock" umgestellt. Zunächst ging die Rechnung auf. Leider verfehlte es Barmen selber zu scoren. In den letzten Sekunden trafen dann auch die Sterkraderinnen die Freiwürfe, sodass am Ende eine 51:64-Niederlage auf der Anzeigetafel stand.
"Dennoch geht heute ein großes Lob an die Damen. Sie agierten das ganze Match über als Mannschaft auf dem Parkett. Alle, die gerade nicht spielten, feuerten an und gaben den aktiven Mut. Hätten wir die vielen Turnover noch eingestellt und den ein oder anderen 1:0-Korbleger versenkt, hätte das Ergebnis auch anders aussehen können. Damit hat die Damen 2 bewiesen, dass sie in diese Liga gehört. Nun müssen sie nur noch lernen, die Leistung gegen die entscheidenden Konkurrenten abzurufen", so das Resümee der Trainerin.
Ein Dank geht abschließend an Torsten Külpmann, der die letzten fünf Minuten des Spiels übernahm.