Da ist der erste Sieg unserer Damen 1!!! Und die Erleichterung ist bei allen zu spüren – es geht doch. Die erste Halbzeit ist noch holprig und mit wenigen „Punkten“ erklärt. 13:7 nach den ersten 10 Minuten und 10:11 im zweiten Viertel zum HZ Stand 23:18 für Herne. Die Defense war in Ordnung, aber die Zonenverteidigung der Gastgeber machte große Probleme in der Offense. Die 2. HZ beginnt gut, in der 24. Minute gelingt sogar die erste Führung (26:27). Hier hat Franzi übernommen und mit Punkten, Assists und knallharter Verteidigung geliefert. Kleiner Bruch und Flashback zum letzten Spiel folgt, als uns die Dreier um die Ohren geflogen sind. Simple Penetration-Pitch-Kombinationen bringen Herne in diesem Viertel 6 Dreier und die erneute Führung zum 43:35. „1 gegen 1, keine Helpside, lieber einen Korbleger, als noch einen Dreier kassieren“, brüllt Coach Buddy. Aufgenommen und umgesetzt! Wir ließen im 4. Viertel keinen einzigen Dreier mehr zu und zudem beherrschten unsere Center, voran getrieben mit unserer Double-Double Maschine Marleen, die Bretter. Jetzt fehlt noch das offensive Wunder. Hier kommt Becci, Vorhang auf… 10 ihrer insgesamt 10 Punkte serviert sie von überall im letzten Viertel, zum verdienten und ersten Sieg 51:56.
Auch nochmals vielen Dank an die lautstarke Unterstützung aus der Zuschauerreihe – ihr seid einfach nur NICE!
Es spielten:
Alexandra Disterhoft ; Natascha Rose 6; Mona Ehlert 6; Kassandra Cabadakis; Marleen Arnold 10; Miri Januszok (n.E.); Brigitte Schäfer 2; Rebecca Butgereit 10; Tete Minjoli; Franzi Goeßmann 10; Melina Döring 6; Janine Baumgartner 6.
2 Halbzeiten und 2 Gesichter. Die Gegner Recklinghausen kommen wahrscheinlich mit der jüngsten Mannschaft dieser Liga nach Wuppertal. Das erste Viertel scheint vielversprechend zu werden. Viel Tempo auf beiden Seiten und hohe Trefferquoten bringen ein punktereiches Ergebnis von 20:21. Auch das zweite Viertel war offensiv gleich stark wie das erste. Besonders Natascha Rose war on fire und konnte bereits in HZ 1 17 Punkte beitragen. Die Verteidigung wurde auch besser, es wurden kaum noch Dreier zugelassen und für schlechte Würfe der Gegner hart gearbeitet. Unsere Center haben zu dem Zeitpunkt auch sehr gut die Rebounds gepflückt und keine weiteren Chancen zugelassen. Allerdings muss man auch an der Stelle erwähnen, dass Recklinghausen ohne Center fungierte. Die HZ endete mit 10 Punkten Vorsprung 40:30.
Es folgt das zweite (unschöne) Gesicht. Recklinghausen stellte auf eine 2-1-2 Zonenverteidigung um und wir finden leider nicht das richtige Konzept die Zone zu knacken. Dennoch bleibt die Verteidigung konstant. Das Viertelergebnis 12:12 ändert nichts an der 10 Punkte Führung. Im letzten Viertel ist wieder der böse Geist der Damen 1 aus Barmen zu spüren, der Grund, warum wir ein Brett vorm Kopf haben. Totale Nervosität, Angst, Hysterie und Panik blockieren die freien basketballerischen Bewegungen, sodass man sich eher wie ein aktiver Zuschauer verhält, anstatt den Sack einfach zuzumachen. Was da passiert, ist Dramatik pur. Wir treffen vorne nichts mehr, nicht mal die freien Korbleger wollen ihr Ziel durch das Gehäuse finden. Und was macht das junge Recklinghausen? Einfach weiter penetration & pitch bis eine Spielerin an der Dreierlinie frei steht. Punkt für Punkt kommen sie ran und die Barmer verkrampfen immer mehr. 39. Minute und die erste Führung von Recklinghausen könnte nicht besser geschrieben werden.
ABER: Der Krimi hat noch ein paar extra Seiten. Ausgleich 60:60. Beide Teams haben sogar noch die Chance das Spiel zu gewinnen, doch wir gehen in die Verlängerung. Kein Abschütteln, kein „Hallo-Wach-Effekt“ in der Overtime, sodass wir eine bittere Niederlage von 64:72 einstecken müssen. Klar hat sich Kapitänin Franzi Goeßmann am Ende der regulären Spielzeit verletzt und konnte nicht weiter spielen. Klar hat Rebecca Butgereit sich mit 5 Fouls ab der 30. Minute selbst aus dem Spiel genommen. Auch sind weitere Spielerinnen noch nicht wieder richtig fit nach der Grippewelle, aber dennoch bin ich zu 100 % davon überzeugt, dass das restliche Team im Normalfall so ein Spiel gewinnen kann. Die Gründe hierfür stecken in den Köpfen der Mädels und ich habe mir das Ziel gesetzt, diese freizupusten, sodass der Kopf wieder Lust und Spaß an dem Sport hat und dann auch das Gewinnen wieder erreichbar ist.
Es spielten:
Alexandra Disterhoft ; Natascha Rose 23; Mona Ehlert 11; Kassandra Cabadakis 2 ; Marleen Arnold 2; Brigitte Schäfer 2; Rebecca Butgereit 4; Tete Minjoli 2; Franzi Goeßmann 10; Melina Döring 4; Janine Baumgartner 4.