Die Grippewelle verschont auch unsere U18w nicht. So musste man an diesem Sonntag krankheitsbedingt ohne Sophia, Sarah, Lynn und Pauline auflaufen. Da man jedoch über einen großen Kader verfügt, blieben immer noch 10 motivierte Spielerinnen, die sich heute die Punkte nicht aus der heimischen Halle entführen lassen wollten.
Die Gäste aus Osterath trafen mit nur sieben Spielerinnen bedingt durch die gesperrte A46 erst kurz vor Spielbeginn in der Heckinghauser Halle ein. Auf Barmer Seite nahm man sich vor, diese Situation auszunutzen, den Gegner früh unter Druck zu setzen und nach vorne reichlich Tempo zu machen. Doch irgendwie standen die jungen Damen heute von Beginn an völlig neben sich. Immer wieder wurde man in der Defense geschlagen, schaltete einfach eine Sekunde zu spät und musste so zusehen, wie die schnellen Gäste sich absetzten. Hinzu kam, dass man im Angriff zahlreiche freie Korbleger vergab und so nach dem ersten Abschnitt bei einem Spielstand von 8-18 die Stimmung eher getrübt war. Angetrieben durch eine deutliche Ansage in der Viertelpause schalteten die Hausherrinnen jetzt aber einen Gang hoch und zeigten endlich einmal, dass sie dieses Spiel nicht so einfach aus der Hand geben wollten.
In der Halbzeit (22-28) nahm man sich vor, die Gegnerinnen im 1-1 mehr zu kontrollieren, als immer wieder auf Pässe oder Handwechsel zu spekulieren, um den Ball zu klauen. „Da waren wir heute einfach im Kopf irgendwie nicht richtig da, um mehr Druck in der Defense zu machen. Im 1-1 waren die Gäste einfach einen Schritt schneller. Die Rotation gelang zwar immer wieder, aber unsere Gegnerinnen konnten diese Situationen sehr gut lesen und wussten ihre Chancen daraus zu nutzen“, so begründen Fohlmeister und Goessmann diese taktische Entscheidung. Es galt also, mit etwas mehr Abstand zu verteidigen und den Gästen somit Platz für Würfe zu lassen, die Bewegung zum Korb hingegen konstant zu verteidigen. Und jetzt legte der Express los. Man setzte die Vorgaben konsequent um, konnte immer wieder Bälle sichern und diese am anderen Ende des Feldes schnell in Punkte verwandeln. Mit einem Viertelergebnis von 25-8 sah die Welt jetzt schon wieder ganz anders aus und endlich war man beim Spielstand von 47-36 richtig in dieser Partie angekommen. Im letzten Abschnitt schlichen sich dann leider defensiv immer wieder kleine Fehler ein: Hier wollte man unnötigerweise doppeln und da reagierte man auf eine Wurffinte und konnte so nur noch zusehen, wie die Gegnerin zum Korb zog. Insgesamt behielt man jedoch bis zum Ende das Zepter in der Hand und konnte sich am Ende über einen 61-54 Erfolg freuen.
„Solch ein Spiel zeigt, wie wichtig es ist, sich an die Vorgaben zu halten. Unsere Mädels haben das über weite Strecken gut gemacht. Hätten wir den Anfang nicht so völlig verschlafen, wäre das Spiel sicherlich auch noch deutlicher ausgegangen. Wir nehmen die guten Phasen mit und werden weiter an uns arbeiten!“

Viele Grüße
Shenja & Franzi
Am vergangenen Samstag reisten die U18-Mädchen nach Mülheim an der Ruhr. Aber vor einer Halle stand man nach dem Parken nicht. Zur Überraschung aller war es eine Gaststätte („Zur Sporthalle“) durch die man erst hindurchlief, in einen Garten kam und dort die Türen zur vereinseigenen Halle vorfand. „Kuschelig, so könnte man sie wohl bezeichnen. Selbst die „alte“ Dreierlinie war noch da – was uns in diesem Spiel definitiv zu Gute kam!“, so das Trainergespann Goessmann und Fohlmeister. In der Halle traf man dann auf ausgesprochen nette Gastgeber. Entsprechend gestaltete sich das Duell sportlich sehr fair.
Gleich zu Beginn setzten die Gäste von der Wupper ihre Duftmarke. Binnen von vier Minuten stand es 0:8 für den BTV. Erst dann wurden die Mülheimerinnen aktiver und es entwickelte sich bis zur neunten Minute ein ausgeglichenes Duell. Barmen zog jedoch kurz vor der Viertelpause nochmal an und baute die Differenz auf 7:21 weiter aus. Auch im zweiten Abschnitt dominierten die BTVlerinnen das Match. Jede Spielerin konnte Akzente setzen, sodass sich ein geschlossenes Team präsentierte. Zur Halbzeit lag man entsprechend souverän mit 16:39 im Vordertreffen.
Der Start in das dritte Viertel gelang so gar nicht. Die Verteidigung stand zwar, doch der Korb war in der Offense wie vernagelt. So gewannen die Gastgeber diesen Abschnitt mit 8:5. Auch in den letzten zehn Minuten verwaltete man mehr oder weniger nur noch den Vorsprung, sodass man am Ende mit 36:59 das Parkett verließ.
„Insgesamt zeigte die Mannschaft heute eine gelungene Leistung. Das Reboundverhalten ist allerdings ausbaufähig und wird in den nächsten Wochen verstärkt in den Fokus genommen“, kommentieren die beiden Trainerinnen Goessmann und Fohlmeister und fügen hinzu: „Das Duell hatte heute besonderen Charakter. Es war nämlich das vorerst letzte von Clara Bleckmann, die heute wirklich nochmal alles für die Mannschaft gegeben hat. Damit hinterlässt sie spielerisch eine riesige Lücke im Team, die keiner wird schließen können. Wir hoffen also sehr, dass sie – sobald es wieder möglich ist – zu uns zurückkehren wird, denn Teil der Mannschaft bleibt sie definitiv!“
